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Foto: Isotta Giulia Acquati

Annika Turkowski

Annika Turkowski ist Kunsthistorikerin und freie Kuratorin. Nach ihrem Studium an der Universität Hamburg, der Humboldt-Universität zu Berlin und dem Central Saint Martins in London (University of the Arts) arbeitete sie für einige Jahre im Art Publishing, u.a. für das Ausstellungs-, Design- und Verlagskollektiv Archive Books und den Kunstbuchvertrieb Vice Versa Art Books. 2016 gründete sie den gemeinnützigen Verein CUCO – curatorial concepts berlin zusammen mit Katherina Perlongo und Hanna Dölle. Gemeinsam realisiert das Kuratorinnenkollektiv Ausstellungen mit Schwerpunkt zeitgenössische Fotografie und Videokunst in Zusammenarbeit mit wechselnden Institutionen (u.a. Tieranatomisches Theater Berlin; KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst, Berlin).

Seit Anfang 2020 ist Annika Turkowski die Projektleiterin von Christoph Schlingensiefs Operndorf Afrika. Sie plant und realisiert Kunst- und Bildungsprojekte mit afrikanischen und nicht-afrikanischen KünstlerInnen und ist besonders an einem reziproken kreativen Austausch zwischen den Kontinenten interessiert.

Als Bildwissenschaftlerin und praktizierende Kuratorin sind interdisziplinäre und intrakulturelle Diskurse der zeitgenössischen Fotografie für Annika Turkowski ein Schwerpunkt ihrer Arbeit und Lehre. Dabei behandelt sie kunstwissenschaftliche Bildtheorien des frühen 20. Jahrhunderts, wie den Mnemonsyne Atlas des Hamburger Kunsthistorikers Aby Warburg, wichtige historische Strömungen der Fotografie der Moderne und Postmoderne sowie Fragen zu visuellen Repräsentationspolitiken in der zeitgenössischen Fotografie. Durch das Wissen um die Bedeutung der Auseinandersetzung mit klassischen sowie aktuellen Fototheorien und künstlerischen Positionen, wird in ihrem Unterricht viel gelesen, analysiert und diskutiert.